Presse

Seite ausdrucken

Was passiert mit der grauen Tonne?
Was passiert mit der grauen Tonne?
Rhein-Lahn-Kreis Abfallwirtschaft veröffentlicht Erklärvideo zum Thema Restabfall

Im Rhein-Lahn-Kreis fielen 2021 über 24 000 Tonnen Hausabfall in der schwarzen Tonne an. Das bedeutet, dass im Durchschnitt jede im Kreis wohnende Person 194 Kilogramm Hausmüll in die schwarze Tonne geworfen hat. Bis 2025 soll diese Zahl auf 140 Kilogramm pro Person reduziert werden. Wie jeder und jede Einzelne einen wichtigen Beitrag zur Abfallreduzierung leisten kann und welche Rolle der Abfallzweckverband Rheinische-Entsorgungskooperation spielt, erklärt nun ein Video.

Der Zweckverband setzt sich für eine effektive Abfallbewirtschaftung entlang der fünfstufigen Abfallhierarchie ein. An erster und wichtigster Stelle steht dabei die Abfallvermeidung, gefolgt von der Vorbereitung zur Wiederverwendung durch Reinigung oder Reparatur. Erst wenn diese Möglichkeiten erschöpft sind, sollen Abfälle dem Recycling, der Verwertung und schließlich der Beseitigung zugeführt werden. Um Abfall zu vermeiden, ist es wichtig, bewusst mit Ressourcen umzugehen und Produkte möglichst lange zu nutzen. Die richtige Trennung von Abfällen ist entscheidend für eine erfolgreiche Abfallbewirtschaftung. Nur so können Wertstoffe effektiv recycelt und Restabfall reduziert werden. Letzterer geht schließlich nach einer Sortierung im Abfallwirtschaftszentrum Rhein-Lahn in Singhofen in die thermische Verwertung und auf die Deponie in Singhofen.

Der Weg von der eigenen Haustür bis hin zur Verwertung des Abfalls wird in einem Videoprojekt anschaulich dargestellt. Das Erklärvideo ist ab sofort auf den sozialen Medien des Rhein-Lahn-Kreises und über den YouTube-Kanal der Kreisverwaltung (https://www.youtube.com/@kreisverwaltungrhein-lahn934) abrufbar. Auch alle anderen Kooperationspartner im REK haben eigene Erklärvideos veröffentlicht, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der vorhandenen Verwertungswege und -anlagen angepasst sind.

Nachdem der Rat die Gründung eines Abfallzweckverbandes zwischen der Bundesstadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis beschlossen hatte, übernahm die Rheinische-Entsorgungs-Kooperation (REK) zum 1. Januar 2009 zunächst die Entsorgung des Sperrmülls und die Aufgabe der Sickerwasserreinigung der Deponie in Bornheim-Hersel für die Bundesstadt Bonn. Über die kommenden Jahre weiteten sich die Aufgaben des REKs aus und die Landkreise Neuwied, Ahrweiler und der Rhein-Lahn-Kreis schlossen sich dem Zweckverband an.

Der Rhein-Lahn-Kreis übernimmt über den Zweckverband die Bearbeitung und Verwertungvon Bioabfällen aus dem Landkreis Neuwied. Im Gegenzug dazu überlässt der Rhein-Lahn-Kreis dem Zweckverband die Vermarktung und weitere Behandlung des im Kreisgebiet anfallenden Altpapiers. Die Kooperation dient der Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit, Gewährleistung der Entsorgungssicherheit und Sicherung der gegenseitigen Auslastung der vorhandenen und geplanten Abfallanlagen durch Abfälle und Wertstoffe aus dem Gebiet der Verbandsmitglieder.